Die heilpädagogische Förderdiagnose basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, das heißt:
Nicht die Störung und die Schwierigkeiten stehen im Mittelpunkt, sondern das Kind und seine Persönlichkeit, seine Ressourcen und Entwicklungsfähigkeiten.
Im Rahmen meiner Tätigkeit biete ich die folgenden Diagnosemöglichkeiten/Testdurchführungen an:
Inhalt
1. Anamnese
Für die heilpädagogische Arbeit ist vorab eine Anamnese erforderlich. Als Anamnese bezeichnet man die Erfassung der Biografie des Menschen, bei der es nicht um das Erkennen von Problemen und Schwierigkeiten geht, sondern um eine Beschreibung des gesamten Entwicklungsverlaufes. Ziel der heilpädagogischen Anamnese ist es, Informationen zum biografischen Hintergrund (Vorgeschichte) sowie ein detailliertes Bild von der Entwicklung und Persönlichkeitsstruktur des Kindes zu erhalten. Damit können Rückschlüsse auf psychische Vorgänge gezogen werden, die die Ursachen für die Störungen des Kindes bilden. Die Sozialentwicklung sowie die Persönlichkeitsentwicklung spielen hier eine zentrale Rolle. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Förderung einer Vertrauensbasis zwischen den Eltern und dem Heilpädagogen.
2. Beobachtung
Zur heilpädagogischen Diagnostik gehört die gezielte Verhaltensbeobachtung beim Kind. Verhalten ist beobachtbar und dokumentierbar, z. B. durch Beschreibungen oder Videoaufzeichnungen. Der Heilpädagoge beobachtet das Kind intensiv
- beim Spielen,
- beim Bewegen,
- beim Malen,
- beim Sprechen und
- in der Interaktion mit den Eltern und anderen Kindern.
3. Testdurchführungen
Eine weitere wichtige Grundlage für die heilpädagogische Diagnostik ist die individuelle Durchführung standardisierter Testungen:
- Fragebogen zum hyperkinetischen Syndrom
- Lese- und Rechtschreibtest
- Schuleignungstest
- projektive Verfahren
- Entwicklungstest
- Intelligenztest
- Hand-Dominanz-Test
- Motoriktest